Die gefährlichen Inhaltsstoffe von konventionellen Reinigungsmitteln und deren Auswirkungen (2)
Im zweiten Teil unsere Serie der gefährlichsten Inhaltsstoffe geht es um das „haltbar machen“ der Reinigungsmittel. Konservierung an sich ist natürlich ein „Muss“, besonders da die Inhaltsstoffe der gängigen Reinigungsmittel oft einen sehr guten Nährboden für Bakterien und Pilze darstellen. Jedoch enthalten die meisten Reiniger synthetische Haltbarmacher, die sehr gefährlich für die Umwelt aber vor allem für uns Menschen sind.
Um eine möglichst lange Haltbarkeit zu gewährleisten, versetzen viele bzw. die meisten Hersteller von Reinigungsmitteln ihre Produkte mit Konservierungsmitteln. Oft kommen hier gefährliche Substanzen wir Formaldehyd, Formaldehyd abspaltende Substanzen und Isothiazolinone zum Einsatz. Am häufigsten wird Formaldehyd verwendet. Aus diesem Grund setzen wir uns im heutigen Beitrag mit dieser Substanz auseinander.
Formaldehyd – ein einfaches Aldehyd, das durch seinen stechenden Geruch charakterisiert wird. Neben seiner konservierenden Eigenschaft, besitzt es auch eine desinfizierende Wirkung. Darum ist es natürlich besonders verlockend diese Substanz für Reinigungsmittel zu verwenden. Leider kann diese Substanz bei uns Menschen eine Reihe von negativen Reaktionen auslösen:
Kopfschmerzen
Schleimhautreizungen
Übelkeit
Atemprobleme
Asthma
Allergien
Formaldehyd ist bei der Aufnahme über die Atemwege sogar humankanzerogen. Das heißt, dass dieser Stoff bei uns Menschen Krebs erzeugen kann!
Grundsätzlich müssen laut EU-Detergenzienverordnung Konservierungsstoffe auf der Verpackung deklariert werden. Aufgrund der hohen Aggressivität von Formaldehyd muss auf der Verpackung zusätzlich der Warnhinweis „Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich“ angebracht werden. Außerdem darf Formaldehyd zu maximal 0,2% im Konzentrat enthalten sein. Wenn man sich jedoch die starken Nebenwirkungen ansieht, ist dies unseres Erachtens noch immer viel zu viel…

Auch die Auswirkungen von Formaldehyd auf die Umwelt sind erschreckend. Neben der extrem schlechten biologischen Abbaubarkeit ist diese Substanz giftig für Wasserorganismen und reichert sich in der Umwelt an.
Um sowohl Mensch, als auch Umwelt zu schützen, verzichten Hersteller von ökologischen Reinigungsmitteln meistens auf synthetische Konservierungsstoffe und ersetzen diese durch Alkohol, Zitronen- oder Milchsäure.
In unserem Fall ist die Konservierung von CG PUR relativ einfach, da wir durch unseren Rohstoff Molke und deren hohe Konzentration in unseren Reinigern bereits einen sehr großen Anteil an Milchsäure enthalten haben. Den Rest des „haltbar machens“ übernimmt der minimale Anteil an Zitronensäure. Das heißt man kann durchaus mit natürlichen Mitteln konservieren - wenn man nur will!!!
Achten Sie in Zukunft vermehrt auf giftige Konservierungsmittel in den Reinigern. Leider wird viel zu selten darüber berichtet, aber in Hinblick auf die möglichen Auswirkungen, MUSS man sich einfach damit auseinandersetzen…
Wie sehen Sie dieses Thema? Achten Sie bereits darauf welche Konservierungsstoffe in Reinigungsmittel enthalten sind?